Übungen der Stille

Die Übungen der Stille ergaben sich durch eine Begegnung der Kinder mit einem Neugeborenen, welches Maria Montessori auf dem Arm hielt und den Kindern zeigte. Die Kinder waren so ergriffen und fasziniert von diesem kleinen menschlichen Wesen, dass sie fast völlig verstummten und genauso leise atmeten wie der Säugling.
Eine Übung der Stille lässt sich wie folgt beschreiben:
Die Kinder und der Leiter/ die Leiterin sitzen im Kreis und haben ihre Augen geschlossen. Sie sollen versuchen sich weder zu bewegen, noch zu sprechen, wodurch auch andere Sinnesorgane, wie beispielsweise die Ohren mit einbezogen werden sollen. In diesem Falle, würden die Kinder nun auf Geräusche achten.
Eine andere Variante der Übung der Stille wäre, dass die Leiterin ganz leise die Namen der Kinder flüstert und das Kind, dessen Namen geflüstert wurde, zur Leiterin kommen darf.